Gaudete! Freut euch!


Wenn wir lila, die Farbe im Advent (Fastenzeit) und weiß, die Farbe (von allen Hochfesten) also auch von Weihnachten mischen erhalten wir rosa. Bald ist Weihnachten. Die Kirche möchte am 3. Advent die Fastenzeit unterbrechen und erinnern: „Freut euch! Jesus kommt bald!“
Darum ist auf einem alten Adventskranz die dritte Kerze rosa!

3.Advent: Blatt zum Ausmalen für Ihr Kind!

A Tennschen please:             Wie die Tanne zum Weihnachtsbaum wurde?
Eine Geschichte zum Vorlesen:
Es war einmal eine einsame kleine Tanne. Sie stand auf einer einsamen Lichtung ganz in der Nähe vom Oberbecken. Sie stand dort zu einer Zeit, als es das Oberbecken noch gar nicht gab. Es war ein verschneiter Wintertag. Dichter Schnee lag auf den Zweigen, der sonst so grünen kleinen Tanne und der Wald lag in einem tiefen, tiefen Winterschlaf. Die Füchse hatten sich in ihre Höhlen verkrochen und auch der Hase schaute nur ab und zu mit seinen langen Ohren aus dem Schnee hervor. Es lag eine tiefe Stille über dem Wald. Alles war ganz ruhig. Doch was war das? Aus der Ferne knirschte es auf dem weißen, dichten Schnee. Jemand oder Etwas ging langsam auf die kleine Tanne zu. Jetzt sah sie einen großen Schatten über den kleinen Hügel tapsen. Es war ein alter Mann, in einen grauen Mantel gehüllt, der vom Schnee weiß gepudert war. Wer war denn das? Die keine Tanne hatte ihn noch nie hier im Wald gesehen. Der alte Mann hatte sich verlaufen. Er wusste nicht mehr, wie er nach Hause kommen sollte. Und dabei war es doch ein so kalter Wintertag. Er sah sehr müde aus. Vor der kleinen Tanne sang er auf die Knie und er begann laut zu beten. „Guter Gott, gib mir doch Hoffnung. Ich habe mich verlaufen und finde nicht mehr den Weg nach Hause. Du hast uns Menschen doch den Weg nach Hause gezeigt. Dein Sohn Jesus ist auf die Welt gekommen, um uns zu retten. Bald ist doch Weinachten.“ Da lehnte sich der alte Mann so fest an die kleine Tanne, dass der ganz Schnee von ihr viel. Sie war jetzt ganz grün. Und da sah der Mann ein kleines Holzschild, das neben der kleinen Tanne die ganz Zeit schon gestand hatte und das bis jetzt im Schnee verborgen war. Das Schild zeigte ihm den Weg zurück in sein Dorf. Da staunte der alte Mann nicht schlecht. Er blickt jetzt auf die kleine Tanne. Sie war das einzige grüne Lebenszeichen, in dem weißen kalten Schnee der ihn umgab.
Er dankte Gott, dass er ihm ein Zeichen gegeben hatte und ging in sein Dorf zurück. Am nächsten Tag beschloss er, der kleinen Tanne einen Ehrenplatz zu geben. Er ging in den Wald zurück, fällte die kleine Tanne, trug sie mit der Hilfe seines Sohnes bis in sein Wohnzimmer. Dort behängte er sie mit roten Kugeln und stellt eine Krippe unter ihre Zweige. Er erinnerte sich an die Bibel. Im ersten Buch der Bibel gab es ja die Geschichte von Adam und Eva. Die ersten Menschen hatten von einem Baum eine Frucht gegessen, von dem Gott ihnen verboten hatte zu essen. Und als sie die Frucht aßen dachten Sie nur noch an sich selbst und nicht mehr an andere Menschen oder an Gott. So kam das Unglück in ihre Herzen und in die Herzen der Menschen. Zum Glück beschloss Gott selbst Mensch zu werden in Jesus. Jesus wurde geboren, um die Menschen zu retten, ihnen zu zeigen, wie man liebt. Der Weihnachtsbaum sollte an den Baum im Paradies erinnern, der durch Jesus zum Baum der Hoffnung geworden war, die roten Kugeln an die Früchte. Auch der alte Mann hatte durch sein Gebet neue Hoffnung gefunden. Die kleine Tanne hatte ihm, mit Gottes Hilfe, den Weg nach Hause gezeigt. So zeigt auch Gott dir immer den Weg nach Hause. Er schickt dir Menschen und Zeichen, die dir helfen. Kannst auch du sie sehen?