Mitteilung des Erzbistums Paderborn zur Versetzung von Pastor Mysliwiec und Vikar Shijo

„Sehr geehrte Damen und Herren,
die geplante Versetzung von Pastor Mysliwiec und Vikar Shijo ist zu einem im Pastoralen Raum in Teilen sehr emotional diskutierten Thema geworden. Diese Emotionen, ebenso Einwände und Unterschriftenlisten wurden selbstverständlich auch im Generalvikariat
in Paderborn wahrgenommen. Alle Argumente, das Für und Wider der Versetzungen wurden sehr sorgfältig und intensiv abgewogen und beraten. Das Ergebnis ist, dass ein gemeinsamer Neuaufbruch und die Zukunftsfähigkeit des Pastoralen Raums an erster Stelle stehen müssen. Dies scheint in der aktuellen personellen Konstellation weiterhin nicht möglich zu sein. Der Weg dahin, sich dies auch einzugestehen – dessen Beginn vor die Ernennung des jetzigen Pfarrers zurückreicht – war sicherlich schmerzlich, und auf diesem Weg wurden auch Fehler gemacht. Im Sinne dieses nötigen Neuaufbruchs wird an der geplanten Versetzung festgehalten, auch angesichts einzelner berechtigter Einwände.
Das Bistum hat in seine Entscheidung mit einfließen lassen, dass der Pastorale Raum Bigge-Lenne-Frettertal derzeit über den  Stellenschlüssel hinaus besetzt ist. Andere Pastorale Räume im Erzbistum benötigen personelle Unterstützung. Pastor Mysliwiec wird
in Rheda-Herzebrock-Clarholz gebraucht. Dort wird speziell ein Mitbruder für die polnischsprachige Seelsorge gesucht, eine Fachkompetenz, die Pastor Mysliwiec in besonderem Maße mitbringt, darüber hinaus sogar Vertrautheit mit dem neuen Einsatzort.
Diese für seine private und priesterliche Situation positiven Gesamtumstände machen die Umsetzung seiner Versetzung zum 1. Febr. 2025 nicht nur sinnvoll, sondern auch im Sinne des Bistums tragbar.
Bei Vikar Shijo verhält es sich so, dass es in der katholischen Kirche gängige Praxis ist, dass Vikare nach einer bestimmten Zeit, auch nach drei Jahren, an einen anderen Einsatzort wechseln. Dieser Wechsel ermöglicht es ihnen, wertvolle Erfahrungen zu sammeln und in verschiedenen Gemeinden zu wirken. So können sie ihre Berufung umfassender leben und ihre pastorale Befähigung weiterentwickeln. Vikar Shijo wird ebenfalls zum 1. Febr. 2025 im sich neu konstituierenden Pastoralen Raum Iserlohn-Letmathe gebraucht.
Für beide Priester ist die Situation annehmbar, und sie werden durch das Bistum begleitet.
Die Personalverantwortlichen sind sich der Herausforderungen bewusst, die diese Entscheidung für einige Mitglieder der Kirchengemeinden mit sich bringt und auch der unterschiedlichen Perspektiven in dieser Angelegenheit. Sie bitten um Ihr Verständnis
für diese Personalentscheidung. Die geplanten Veränderungen lassen die berechtigte Hoffnung zu, dass neue und gute Impulse gesetzt werden können. Und dies sowohl für die Gemeinden, als auch für die Priester, denen ein Neuanfang möglich wird.
Lassen Sie uns gemeinsam an einem positiven Weg für diese Zukunft arbeiten!“
Markus Schmiegel
Erzbischöfliches Generalvikariat
Abteilung Pastorales Personal