Sonderkollekte für Woloshin am Ostermontag

Als sich am 26. April 1986 die Reaktorkatastrophe von Tschernobyl ereignete, hielt die Welt den Atem an. Einen atomaren Supergau hatte es bis dahin noch nicht gegeben und die Folgen für Menschen und Umwelt in Weißrussland waren unabsehbar, besonders die Kinder litten darunter und brauchten Hilfe in großem Umfang. In Bamenohl wurde über diese Katastrophe nicht nur geredet, sondern gehandelt. So schlossen sich einige Familien zusammen um tatkräftig Hilfe zu leisten idem sie zunächst Kinder aus dem verstrahlten Woloshin ins 1600 km entfernte Sauerland holten um ihnen für 3 Wochen eine gesunde Umwelt und gute Nahrung anzubieten. Im Laufe der Jahre wurde dies ca. 500 Kindern ermöglicht.

Die Helfer in Woloshin leisteten Hilfe zur Selbsthilfe, so konnten durch Arbeits –und Materialleistungen 5 Kindergärten und die Hauptschulte renoviert und diese mit Schulmaterial in großem Umfang ausgestattet werden. Die gegründete Sozialstation verteilt die Hilfslieferungen an Bedürftige. Die St. Josef-Kirche in Woloshin (erbaut 1472) wurde, nachdem sie in kommunistischer Zeit als Fabrik genutzt wurde, als Kirche von Grund auf wieder hergerichtet und durch Arbeitseinsatz und Sachmittel für den Gottesdienst wieder gebräuchlich gemacht. Z. Z. besuchen ca. 350 Gläubige die Sonntagsmesse. Seit 1990 wurden ca. 40 LKW mit ca. 600 Tonnen Hilfsgütern nach Woloshin gefahren. Ein besonderer Dank gilt der Caritas-Konferenz Bamenohl-Weringhausen, die stets durch finanzielle und sachliche Unterstützung geholfen hat, und natürlich allen treuen Spendern!!!