St. Martin – Dieses Jahr etwas anders…

Leider können in diesem Jahr viele Gottesdienste, Martinsspiele und -umzüge nicht stattfinden. So auch der im Pfarrbrief angekündigte Wortgottesdienst in Lenhausen am 8.11.

Aber St. Martin feiern, an ihn, den Anderen und das Teilen denken und die Lichter und Laternen leuchten lassen, das wollen wir trotzdem:

Quelle: Erzbistum Paderborn

Stellt oder hängt dazu eure Laternen vom 5. bis zum 12. November in eure Fenster und vor eure Türen, damit alle sehen: Es ist Farbe und Licht in unserem Leben!

Denn:

Jesus ist unser Licht in der Dunkelheit –
Daran glaubte und danach handelte der Heilige Martin

Die Sache mit dem Mantel kennt mittlerweile jedes Kind. Der römische Soldat der um 300 nach Christus im französischen Städtchen Tour seinen Mantel mit einem Bettler teilt.
Sein Gedenktag ist der 11. November!

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Die zahlreichen Martinsumzüge, die immaterielles Weltkulturerbe werden sollen, erzählen es uns. Aber das ist erst der Anfang der Geschichte.
Das bekannte St. Martin Lied geht weiter:

Im Traum, schaut,
im Traum schaut,
im Traum schaut er ein gänzend Licht
und eine milde Stimme spricht:
„Hab Dank, du braver Rittersmann,
für das, was du an mir getan!“

Martin ist kein guter Mensch, der glaubt es käme nur auf ihn alleine und seine Wohltätigkeit an. Nein, er erkennt, dass Jesus, Gott selbst uns in den Menschen begegnet, die in unserer nahen Umgebung unsere Hilfe benötigen. Er glaubt und handelt.

  • Er gibt seinen Beruf als Soldat auf und lässt sich mit 36 Jahren taufen.
  • Martin wird Mönch, Priester und später Bischof von Tour / Frankreich.
  • Statt in der Stadt zu leben, wohnt er in den Holzhütten vor der Stadtmauer.
  • Er festigt den Glauben an Christus in der Landbevölkerung durch die Errichtung von Pfarreien.
  • Er starb mit 81 Jahren und ist der erste Heilige seiner Zeit, der nicht bei der Christenverfolgung sein Leben für Christus gab.
    Er vertraute darauf, dass Gott es ist, der den Menschen gut macht.

Martins Grab ist noch heute in Tour in Frankreich zu finden.

Martin ist gut, weil er sich für Gott öffnet. Gott hilft uns, gut zu sein. 

Martin hat erkannt: „Alles was ich habe ist ein Geschenk! Die Erde auf der ich gehe habe ich nicht gemacht, die Luft die ich Atme und die Talente, die ich habe sind mir geschenkt worden.
Darum gehört mir auch nichts wirklich! Ich weiß Gott schenkt mir immer was ich brauche, darum kann ich auch immer geben!
Gott versorgt mich! Er ist mein liebender Vater!“

Gott versorgt auch dich! In dem schönen Lied „Wenn das Brot das wir teilen“ heißt es:

Wenn die Hand die wir halten uns selber hält
und das Kleid das wir schenken auch uns bedeckt,
dann hat Gott unter uns schon sein Haus gebaut,
dann wohnt er schon in unserer Welt,
ja dann schauen wir heut schon sein Angesicht,
in der  Liebe die Alles umfängt