Warum feiern wir eigentlich Weihnachten, Mama?

 „Als Jesus ein andermal zu ihnen redete, sagte er: Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, wird nicht in der Finsternis umhergehen, sondern wird das Licht des Lebens haben“ (Joh 8, 12)

Wir wünschen Ihnen und Ihrer Familie von Herzen einen gesegneten Heiligen Abend (24.12.) und ein frohes Weihnachtsfest (25.12)! Lassen Sie sich von der Hoffnung erfüllen, dass Gott durch Jesus diese Welt zum Frieden und zur Liebe verwandeln wird. Gott wird Mensch für einen jeden von uns!

Alle Gottesdienste an den Feiertagen finden Sie auf unserer Seite: Gottesdienste!

Warum stellen wir einen Weihnachtsbaum ins Wohnzimmer?

Ä- Tennschen please:             Wie die Tanne zum Weihnachtsbaum wurde?
Eine Geschichte zum Vorlesen:
Es war einmal eine einsame kleine Tanne. Sie stand auf einer einsamen Lichtung ganz in der Nähe vom Oberbecken. Sie stand dort zu einer Zeit, als es das Oberbecken noch gar nicht gab. Es war ein verschneiter Wintertag. Dichter Schnee lag auf den Zweigen, der sonst so grünen kleinen Tanne und der Wald lag in einem tiefen, tiefen Winterschlaf. Die Füchse hatten sich in ihre Höhlen verkrochen und auch der Hase schaute nur ab und zu mit seinen langen Ohren aus dem Schnee hervor. Es lag eine tiefe Stille über dem Wald. Alles war ganz ruhig. Doch was war das? Aus der Ferne knirschte es auf dem weißen, dichten Schnee. Jemand oder Etwas ging langsam auf die kleine Tanne zu. Jetzt sah sie einen großen Schatten über den kleinen Hügel tapsen. Es war ein alter Mann, in einen grauen Mantel gehüllt, der vom Schnee weiß gepudert war. Wer war denn das? Die keine Tanne hatte ihn noch nie hier im Wald gesehen. Der alte Mann hatte sich verlaufen. Er wusste nicht mehr, wie er nach Hause kommen sollte. Und dabei war es doch ein so kalter Wintertag. Er sah sehr müde aus. Vor der kleinen Tanne sang er auf die Knie und er begann laut zu beten. „Guter Gott, gib mir doch Hoffnung. Ich habe mich verlaufen und finde nicht mehr den Weg nach Hause. Du hast uns Menschen doch den Weg nach Hause gezeigt. Dein Sohn Jesus ist auf die Welt gekommen, um uns zu retten. Bald ist doch Weinachten.“ Da lehnte sich der alte Mann so fest an die kleine Tanne, dass er ganz Schnee von ihr viel. Sie war jetzt ganz grün. Und da sah der Mann ein kleines Holzschild, das neben der kleinen Tanne die ganz Zeit schon gestand hatte und das bis jetzt im Schnee verborgen war. Das Schild zeigte ihm den Weg zurück in sein Dorf. Da staunte der alte Mann nicht schlecht. Er blickt jetzt auf die kleine Tanne. Sie war das einzige grüne Lebenszeichen, in dem weißen kalten Schnee der ihn umgab.

Er dankte Gott, dass er ihm ein Zeichen gegeben hatte und ging in sein Dorf zurück. Am nächsten Tag beschloss er, der kleinen Tanne einen Ehrenplatz zu geben. Er ging in den Wald zurück, fällte die kleine Tanne, trug sie mit der Hilfe seines Sohnes bis in sein Wohnzimmer. Dort behängte er sie mit roten Kugeln und stellt eine Krippe unter ihre Zweige. Er erinnerte sich an die Bibel. Im ersten Buch der Bibel gab es ja die Geschichte von Adam und Eva. Die ersten Menschen hatten von einem Baum eine Frucht gegessen, von dem Gott ihnen verboten hatte zu essen. Und als sie die Frucht aßen dachten Sie nur noch an sich selbst und nicht mehr an andere Menschen oder an Gott. So kam das Unglück in ihre Herzen und in die Herzen der Menschen. Zum Glück beschloss Gott selbst Mensch zu werden in Jesus. Jesus wurde geboren, um die Menschen zu retten, ihnen zu zeigen, wie man liebt. Der Weihnachtsbaum sollte an den Baum im Paradies erinnern, der durch Jesus zum Baum der Hoffnung geworden war, die roten Kugeln an die Früchte. Auch der alte Mann hatte durch sein Gebet neue Hoffnung gefunden. Die kleine Tanne hatte ihm, mit Gottes Hilfe, den Weg nach Hause gezeigt. So zeigt auch Gott dir immer den Weg nach Hause, zum Frieden und schickt dir Menschen und Zeichen, die dir helfen. Kannst auch du sie sehen?

Die Weihnachtsgeschichte? Wie geht die noch mal?

Die Geburt Jesu: Aus dem Evangelium nach Lukas (Lk 2,1-20)

1 In jenen Tagen erließ Kaiser Augustus den Befehl, alle Bewohner des Reiches in Steuerlisten einzutragen.

2 Dies geschah zum ersten Mal; damals war Quirinius Statthalter von Syrien.

3 Da ging jeder in seine Stadt, um sich eintragen zu lassen.

4 So zog auch Josef von der Stadt Nazaret in Galiläa hinauf nach Judäa in die Stadt Davids, die Betlehem heißt; denn er war aus dem Haus und Geschlecht Davids.

5 Er wollte sich eintragen lassen mit Maria, seiner Verlobten, die ein Kind erwartete.

6 Als sie dort waren, kam für Maria die Zeit ihrer Niederkunft,

7 und sie gebar ihren Sohn, den Erstgeborenen. Sie wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Krippe, weil in der Herberge kein Platz für sie war.

8 In jener Gegend lagerten Hirten auf freiem Feld und hielten Nachtwache bei ihrer Herde.

9 Da trat der Engel des Herrn zu ihnen und der Glanz des Herrn umstrahlte sie. Sie fürchteten sich sehr,

10 der Engel aber sagte zu ihnen: Fürchtet euch nicht, denn ich verkünde euch eine große Freude, die dem ganzen Volk zuteil werden soll:

11 Heute ist euch in der Stadt Davids der Retter geboren; er ist der Messias, der Herr.

12 Und das soll euch als Zeichen dienen: Ihr werdet ein Kind finden, das, in Windeln gewickelt, in einer Krippe liegt.

13 Und plötzlich war bei dem Engel ein großes himmlisches Heer, das Gott lobte und sprach:

14 Verherrlicht ist Gott in der Höhe /

und auf Erden ist Friede / bei den Menschen seiner Gnade.

15 Als die Engel sie verlassen hatten und in den Himmel zurückgekehrt waren, sagten die Hirten zueinander: Kommt, wir gehen nach Betlehem, um das Ereignis zu sehen, das uns der Herr verkünden ließ.

16 So eilten sie hin und fanden Maria und Josef und das Kind, das in der Krippe lag.

17 Als sie es sahen, erzählten sie, was ihnen über dieses Kind gesagt worden war.

18 Und alle, die es hörten, staunten über die Worte der Hirten.

19 Maria aber bewahrte alles, was geschehen war, in ihrem Herzen und dachte darüber nach.

20 Die Hirten kehrten zurück, rühmten Gott und priesen ihn für das, was sie gehört und gesehen hatten; denn alles war so gewesen, wie es ihnen gesagt worden war.