(Wieder)Eintritt
Wenn Sie wieder in die katholische Kirche aufgenommen werden möchten, wenden Sie sich bitte an unser Pfarrbüro.
Tel: 02721 – 7190181
Mit der Taufe sind alle Christen untrennbar mit Jesus verbunden.
Die Taufe ist ein Sakrament, niemand kann sie ablegen.
Die Taufe beschreibt auch die Zugehörigkeit zur Kirche.
Darum ist beim Wiedereintritt keine zweite Taufe nötig.
Seien Sie jederzeit herzlich willkommen!
Glaube ja – Kirche nein? Erfahren Sie mehr…
Was kann ich alles NICHT. wenn ich aus der Kirche ausgetreten bin?
Wenn Sie aus der Kirche austreten, können Sie …
… kein Taufpate oder Firmpate werden;
… keine Sakramente (Eucharistie, Krankensalbung) empfangen.
… nicht mit Priester, Heiliger Messe oder Wortgottesdienst bestattet werden;
… nicht für den Pfarrgemeinderat oder Kirchenvorstand kandidieren;
… nicht kirchlich heiraten, wenn auch Ihr/e Partner/in ausgetreten ist;
… nicht in einem Arbeitsverhältnis unter kirchlicher Trägerschaft arbeiten;
… aber herzlich gerne wieder eintreten!
Wie kann ich wieder eintreten?
Wenden Sie sich bitte an das Pfarrbüro!
Das Pfarrbüro wird Sie dann mit einem Ansprechpartner aus dem Pastoralteam in Verbindung bringen.
Der Seelsorger, die Seelsorgerin wird Kontakt mit Ihnen aufnehmen.
Sie vereinbaren einen Termin, in dem Sie Ihre Gründe für Ihren Austritt darlegen und erklären, warum Sie wieder in die Kirche aufgenommen werden möchten.
Sie erklären sich mit Ihrer Unterschrift bereit, wieder als Christ zu leben, neu in die Kirche hineinzuwachsen.
Wir empfehlen Ihnen, den Prozess durch das Gebet zu vertiefen und sich in der Bibel von Gottes Wort beschenken zu lassen.
Gerne begeleiten die Gemeinde und das Pastoralteam Sie dabei.
Folgende Dokumente benötigt das Pfarrbüro von Ihnen:
- Kopie Ihrer Taufurkunde, wenn Sie nicht im Pastoralverbund getauft wurden.
- Kopie Ihres Austritts vom Amt.
Wir begleiten Sie auf einem individuellen Weg. Nach den Gesprächen (normalerweise etwa zwei) werden Sie in einer Heiligen Messe wieder in die Kirche aufgenommen.
Was geschieht mit meiner Kirchensteuer?
Da die Kirche aus Menschen besteht, gibt es natürlich viele Fehler und Schwächen.
Jesus Christus hat 12 Apostel, Freunde, seine Jünger, ausgesandt, um seine Botschaft der Barmherzigkeit und Liebe zu leben und zu den Menschen zu bringen.
Das waren die Anfänge der Kirche. Jesus hat versprochen, dass er seine Kirche nie alleine lässt, wie sehr es auch in ihr „menschelt“. Durch das Menschliche hindurch macht die Kirche Gott erst sichtbar und erfahrbar. Wäre Gott nicht im Spiel, wäre die Kirche ein schlechter Verein, den es sicher längst nicht mehr geben würde. Kirche ist aber viel mehr.
Paulus beschreibt sie mit dem Symbol der Braut, mit der sich Christus vermählt. Kirche ist der Weg über die Jahrtausende, der zu einer echten Beziehung mit Gott und den Menschen führt.
Damit die Welt zu einem guten Ort werden kann und die Herzen der Menschen sich verändern, braucht es konkrete Projekte und Systeme, die das ermöglichen.
Mit der Kirchensteuer zum Beispiel leisten Sie einen Beitrag dazu, dass Gutes konkret verwirklicht wird. Sie übernehmen Verantwortung als Christ für Ihre Gemeinschaft.
Ja, auch für Gehälter und für die Verwaltung wird Geld gebraucht, wie in jeder anderen Organisation auch. Aber mit Ihren Kirchensteuern werden zum Beispiel auch Kindergärten unterhalten, historische Kirchen restauriert, Suppenküchen versorgt, Menschen in Not unterstützt. Und oft geht die Kirche mit ihrer Hilfe dorthin, wo niemand anderes mehr ist: in Krisengebiete, zu Obdachlosen, Menschen mit Süchten; zu den ganz einsamen Menschen, die niemanden mehr haben; zu Straßenkindern, die sich selbst überlassen sind.
Informationen zur Kirchensteuer vom Erzbistum Paderborn
Kirchensteuer in Deutschland – Wohnin fließt das Geld?
Wie viel Geld hat das Erzbistum Paderborn und was tut es damit?
Was ist die Kirche?
Wie ist die Kirche aufgebaut?
Und die Kreuzzüge ...
Die Hexenverfolgungen wurden von der Kirche verurteilt,
die Inquisition hatte mit ihnen nichts zu tun und die Päpste warnten vor dem Hexenwahn im Spätmittelalter.
Die Kreuzzüge waren keine Glaubenskriege in denen Christen mit dem Schwert missionierten.
Die Päpste förderten die Wissenschaft, erst durch die Klöster der Kirche entstand der Nährboten für die Universitäten und die unabhängige Forschung in Europa.
Christen waren Kinder ihrer Zeit, aber das Christentum war zu keinem Zeitpunkt eine Ideologie die Frauen verachtete und offenes Denken verbot.
Trotz Kreuzzüge und Konfessionsstreit: Das Christentum hat die Toleranz erfunden!
In Ihren Ohren klingen diese Sätze merkwürdig…
Dann wird es vielleicht Zeit, ganz im Sinne der Aufklärung, die aktuellen, unabhänigen Forschungsergebnisse von Historikern näher unter die Lupe zu nehmen…
Der Psychiater und Theologe Manfred Lütz zitiert Ergebnisse der neusten Geschichtsforschung und räumt so mit vielen “Klischees” über das Christentum auf, die sich noch hartnäckig in unseren Köpfen halten. Allgemeinverständlich zeigt er auf, dass es sich lohnt genauer hin zu schauen.
Buchtipp: Der Skandal der Skandale: Die geheime Geschichte des Christentums – von Manfred Lütz
Missbrauch in der Katholischen Kirche
Jeder Fall von sexuellem Missbrauch, ob in der katholischen Kirche, in Familien und anderen Institutionen, ist erschütternd und fordert uns als Christen heraus, den Schutz von Kindern und Jugendlichen stärker in den Blick zu nehmen. “Ich kann die Betroffenen der Verbrechen nur um Verzeihung und Vergebung bitten.”, so Erzbischof Josef Becker zu den Fällen im Erzbistum Paderborn, ” Und ich empfinde eine große Scham bei dieser Bitte an die Opfer, weil ihnen viel zu lange nicht, kaum oder nur unzureichend zugehört wurde.”
Die Kirche hat in der Vergangenheit auf die Fälle von sexuellem Missbrauch an Kinder und Jugendliche durch Geistliche nicht adäquat reagiert und Täter bzw. Beschuldigte lediglich versetzt oder nicht angemessen zur Verantwortung gezogen. Dies soll sich ändern!
Darum hat die Deutsche Bischofskonferenz im Jahr 2010 Leitlinien zum Umgang mit sexuellem Missbrauch innerhalb der katholischen Kirche entwickelt. Diese sind in allen Bistümern verbindlich. Es wurden in den letzten acht Jahren viel zur Prävention und Aufarbeitung des Missbrauchs umgesetzt. Auch dem Erzbistum Paderborn und unserem Erzbischof Hans – Josef Becker ist es ein Anliegen transparent und lückenlos aufzuklären und die begonnenen Präventionsmaßnamen konsequent weiterzuführen. Uns vor Ort ist es wichtig zu betonen, dass wir, gemeinsam mit dem Erzbistum Paderborn alles tun, damit Kinder und Jugendliche in unseren Gemeinden in Sicherheit und Vertrauen zu freien und verantwortungsvollen Christen heranwachsen. Wir möchten Missbrauch in Familie und Institutionen frühzeitig erkennen und Kinder und Jugendliche aktiv schützen und begleiten. Aus diesem Grund engegieren wir uns aktiv in der Präventionsarbeit. Für weitere Fragen, auch zu unserem institutionellen Schutzkonzept, wenden Sie sich bitte an unseren Präventionsbeauftragten Michael Hunold.
Den Brief des Erzbischof Hans Josef Becker an alle Gläubigen im Erzbistum Paderborn finden Sie hier!
Was tut die Kirche?
Die Kirche hat Präventions- und Schutzmaßnahmen entwickelt und umgesetzt, um vor sexuellem Missbrauch zu schützen. Im folgenden finden Sie einige Informationen dazu:
- Erstellung von Leitlinien zum Umgang mit sexuellem Missbrauch innerhalb der katholischen Kirche (diese sehen beispielsweise eine enge Zusammenarbeit mit staatlichen Stellen vor, um den Täter zur Verantwortung zu ziehen).
- Jeder Hauptamtliche in der Kirche (Priester, Diakon, Gemeindereferent/innen oder Ordensangehörige) muss eine Präventionsschulung absolvieren und ein erweitertes polizeiliches Führungszeugnis vorlegen.
- Jeder Ehrenamtliche der sich für Kinder und Jugendlichen in der Kirche vor Ort einsetzt muss eine Präventionsschulung besuchen und eine Selbsterklärung unterschreiben.
- Jeder Pastoralverbund soll ein institutionelles Schutzkonzept erarbeiten. Wir erstellen dieses Konzept zurzeit in unserem Pastoralverbund durch unsere Gremien (Pfarrgemeinderat). In diesem Konzept sollen Risikofaktoren ermittelt werden. Es geht darum Kinder und Jugendliche zu schützen. Jeder Pastoralverbund benennt einen Präventionsbeauftragten. Im Falle eines Verdachtes kann dieser angesprochen werden.
- Die deutsche Bundesregierung startete im Jahr 2010 die Arbeitsgruppe „Runder Tisch Sexueller Kindesmissbrauch in Abhängigkeits- und Machtverhältnissen in privaten und öffentlichen Einrichtungen und im familiären Bereich“. Die katholische Kirche gehörte zu den regelmäßigen Teilnehmern der Sitzungen.
- Durch ein ergänzendes Hilfesystem erhalten von sexualisierter Gewalt Betroffene Unterstützung und Linderung von Folgewirkungen, wenn Leistungen nicht von bestehenden Hilfesystemen übernommen werden.
- Die vollständige Finanzierung der MHG – Studie übernahm die Deutsche Bischofskonferenz und forderte zugleich die vollständige Unabhängigkeit des Forschungsteams dieser Studie ein.
- In der Ausbildung der Priester, Ordensangehörigen und Gemeindereferenten/innen wird seit Jahren das Thema adäquat angesprochen. Priester im Erzbistum Paderborn benötigen ein psychologisches Gutachten zu ihrer Persönlichkeitsentwicklung als Voraussetzung für die Weihe.
- Das Erzbistum hat eine Reihe von Hilfsangeboten geschaffen für Menschen die von sexuellem Missbrauch in Familie oder Institiutionen betroffen sind: Beratungs und Hilfsangebote!
„Das Erzbistum Paderborn hat 2011 (!) eine ‚Ordnung zur Prävention gegen sexualisierte Gewalt an Minderjährigen und schutz- oder hilfebedürftigen Erwachsenen für die Erzdiözese Paderborn (Präventionsordnung – PrävO))‘ in Kraft gesetzt“, führte Karl-Heinz Stahl als Präventionsbeauftragter für das Erzbistum Paderborn aus. Die eingerichtete Präventionsstelle biete umfangreiche Fort- und Weiterbildungen an und sei mittlerweile mit drei Personen mit einem Beschäftigungsumfang von 250 Prozent ausgestattet. „Seit dem Jahr 2013 haben insgesamt 31.151 Personen in den Gemeinden, Diensten und Einrichtungen im Erzbistum Paderborn an einer Informationsveranstaltung oder Präventionsschulung teilgenommen, es wurden bisher 578 Priester, 103 Diakone, 283 Gemeindereferentinnen und –referenten sowie 150 weitere Personen (Dekanatsmusiker, EFL Mitarbeitende, Klinikseelsorger, etc.) geschult“, so Stahl. Alle haupt- und ehrenamtlich tätigen Mitarbeiter, die Kontakt zu Kindern und Jugendlichen haben, seien zur Vorlage eines erweiterten polizeilichen Führungszeugnisses verpflichtet. Jeder katholische Rechtsträger müsse ein eigenes Schutzkonzept entwickeln.“ Mehr zum Engagement des Erzbistums: